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Antwortreaktionszeitmessungen in der Surveyforschung und die kognitive Analyse von Einstellungen und Prozessen der Informationsverarbeitung

Fachliche Zuordnung Empirische Sozialforschung
Förderung Förderung von 2003 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5405269
 
(1) Es soll eine valide und reliable Methode zur Messung von Antwortreaktionszeiten in computergestützten Telefonumfragen entwickelt und erprobt werden, die sowohl kostengünstig als auch zeiteffizient in der Surveyforschung eingesetzt werden kann. (2) Es sollen statistische Verfahren zur Bereinigung von Reaktionszeitmessungen um eine Vielzahl unerwünschter und ergebnisverzerrender Störeinflüsse entwickelt und erprobt werden, um in der Surveyforschung nicht 'rohe' Reaktionszeiten sondern theoretisch adäquate Antwortlatenzzeiten analysieren zu können. (3) Es sollen Möglichkeiten der Nutzung von Reaktionszeit- bzw. Latenzzeitmessungen in der sozialwissenschaftlichen Einstellungs- und Handlungsforschung entwickelt und überprüft werden. Dabei wird von einer kognitiven Modellierung der Beziehung zwischen Einstellungen und Handlungen ausgegangen, bei der die Zugänglichkeit von Einstellungen sowie Prozesse der Informationsverarbeitung eine zentrale Rolle spielen. Zur Analyse dieser beiden "Schaltmechanismen" der kognitiven Strukturierung von Handlungsselektionen soll überprüft werden, ob auf der Basis von Reaktionszeitmessungen geeignete Messmodelle zur Bestimmung des Ausmaßes von Einstellungsstärke und kognitiver Informationsverarbeitung sowie zur Identifikation von Nonattitudes zu erstellen sind. Damit verbunden sind empirische Tests von zentralen Konzepten neuerer Theoriemodelle der kognitiven Konstruktion von Einstellungs-, Entscheidungs- und Handlungsprozessen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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