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Interaktion von Glypican-1 mit Mitgliedern der TGF-beta-Familie beim humanen Pankreaskarzinom

Fachliche Zuordnung Allgemein- und Viszeralchirurgie
Förderung Förderung von 2003 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5405592
 
Das Pankreaskarzinom besitzt mit einer mittleren Überlebenszeit von ungefähr 6-8 Monaten nach Diagnosestellung und einer 5-Jahres-Überlebensrate von weniger als 1% eine der schlechtesten Prognosen aller malignen Erkrankungen des Menschen. Molekularbiologische Untersuchungen konnten zeigen, dass Glypican-1 eine entscheidende Rolle als Co-Rezeptor für Faktoren, die das Tumorwachstum stimulieren, zukommt. Zusätzlich beobachtet man beim Pankreaskarzinom eine Vielzahl von Alterationen im Signalweg der TGF-b-Familie (Smad4-Mutationen, Smad6/7-Überexpression), was zu einer Resistenz gegenüber den von diesen Faktoren normalerweise ausgeübten wachstumsinhibierenden Effekten in den Tumorzellen führt. Aufgrund der nachhaltigen Bedeutung der exzessiven Wachstumsstimulation und der Resistenz gegenüber der Wachstumsinhibierung, soll die Interaktion beider Systeme beim Pankreaskarzinom genauer analysiert werden. Es soll die Frage beantwortet werden, ob eine Verbindung zwischen Mitgliedern der TGF-b-Familie und ihrer Signalvermittlung und Glypican-1 besteht, und ob das den Tumor umgebende Gewebe aktiv - vor allem im Hinblick auf Glypican-1 und die TGF-b-Familie - an der Tumorausbreitung bzw. Tumoreindämmung beteiligt ist. Diese Ergebnisse sollen wichtige neue Erkenntnisse der Pathophysiologie des Pankreaskarzinoms erbringen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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