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Modellierung kompositionaler oszillierender neuronaler Netzwerke

Antragsteller Dr. Raul Kompass
Fachliche Zuordnung Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung Förderung von 2003 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5406070
 
In diesem Projekt werden Arbeiten zur Modellierung eines neuen, oszillatorisch arbeitenden neuronalen Netzwerkes (NN) vorgeschlagen. Dieses Netzwerk nimmt eine Mittelstellung ein zwischen physiologisch orientierten NN, die in erster Linie der Simulation der empirisch beobachteten Dynamik biologischer Netzwerke dienen und abstrakten NN, die das Resultat der Erforschung neuer, lokaler Methoden der Informationsverarbeitung sind. Hauptaugenmerk beim Entwurf des neuen Netzwerktyps liegt in der Gestaltung der top-down Informationsverarbeitung und der Interaktion zwischen sensorischer und top-down rückgeleiteter neuronaler Aktivität. Konzeptuell wird das NN von der Adaptive Resonanztheorie (Carpenter & Grossberg, 1987) abgeleitet, welche jedoch um ein oszillatorisches Funktionsregime erweitert wird, in dem mit Hilfe der Verschachtelung oder/und Überlagerung von Rythmen verschiedene konkurrierende bzw. sich ergänzende neuronale Repräsentationen gleichzeitig aktiv sein und miteinander interagieren können. Dies ermöglich neuartige Lernverfahren, aber auch neue, biologisch plausible Implementierungen von bekannten Algorithmen der Neuroinformatik wie der Clusteranalyse (Neural Gas; Martinetz et al., 1993), der Analyse von Haupt- und stochastisch unabhängigen Komponenten (u.a. Sanger, 1989) sowie der nichtnegativen Matrixfaktorisierung (Lee & Seung, 1999).
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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