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Untersuchung des Abbaus von halogenierten und alkylierten Aromaten sowie deren Gemische durch Bakterien, Entwicklung eines umwelttechnischen Abluftreinigungsverfahrens

Fachliche Zuordnung Bioverfahrenstechnik
Förderung Förderung von 2003 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5406492
 
Der Abbau von Schadstoffgemischen aus Alkyl- und Halogenbenzolen industriellen Ursprungs ist problematisch. Zum Einen sind einzelne Vertreter wie z.B. Fluorbenzol hochgradig rekalzitrant, d.h. gelten als nicht abbaubar. Zum Anderen sind Mischungen dieser Verbindungen aufgrund biochemischer Inkompatibilität schwerer abzubauen als die entsprechenden Einzelverbindungen (Problem der "inkompatiblen Substrate"). Aus einer Abluftanlage wurde von uns ein Bakterienstamm isoliert, der neben Toluol auch das rekalzitrante Fluorbenzol sowie andere Halogenbenzole verwertet. Die Identifizierung der entsprechenden Schlüsselgene soll die Aufklärung von Genregionen erlauben, die zur Ausprägung des Fluorbenzol- und allgemein HalogenbenzolPhänotyps führen. In diesem synergetischen Projekt soll ein geeignetes biologisches Verfahren zum Abbau dieser Stoffe entwickelt, mittels molekularbiologischer Methoden überwacht, sowie die den Abbau tragenden Mitglieder der Abbaugemeinschaft und deren Zusammenspiel verstanden werden. Um den Abbau und Abbauprobleme unter anwendungsnahen Bedingungen zu verstehen, sollen Tricklingfilter im Technikumsmaßstab mit dem betrachteten Stamm inokuliert und betrieben werden. Hier soll die Zusammensetzung der mikrobiellen Gemeinschaft sowie die katabolische Genstruktur mittels molekularbiologischer Methoden überwacht und mit der Performance des Tricklingfilters hinsichtlich des Abbaus von Substratgemischen korreliert werden. Dadurch sollen effektive Betriebsweisen von umwelttechnischen Abluftanlagen unter Bedingungen des gemeinsamen Metabolismus von Halogen- und Alkylaromaten ermöglicht werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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