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Expression der Calciumkanäle/Calciumpumpen in der Blasenmuskulatur bei infravesikaler Blasenauslassobstruktion

Fachliche Zuordnung Reproduktionsmedizin, Urologie
Förderung Förderung von 2003 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5406713
 
Im Rahmen der partiellen Blasenauslassobstruktion kommt es zu einer Vielzahl von Veränderungen und Adaptationsvorgängen in der Blasenmuskulatur. Im Rahmen eines Forschungsstipendium konnte im Tierexperiment (Kaninchenmodell der partielle Blasenauslassobstruktion) gezeigt werden, dass die Expression von Calciumkanälen und Calciumpumpen sehr gut mit der Blasenfunktion nach Anlage einer standardisierten partiellen Obstruktion korreliert. Auch nach der Entfernung der Obstruktion korrelierte die Erholungsfähigkeit recht gut mit der Expression der Calciumkanäle, insbesondere dem im sarkoplasmatischen Retikulum lokalisierten Ryanodin-sensible-Calciumkanal sowie dem sarkoplasmatisch-endoplasmatischen Retikulum Ca++Mg++ ATPase (SERCA). Offen ist derzeit die Frage, ob in diesen Calciumkanälen und -pumpen auch beim Menschen eine wesentliche Bedeutung im Rahmen der infravesikalen Obstruktion (z. B. beim Prostataadenom oder der Urethralklappe) zukommt. In dem vorgestellten Forschungsprojekt soll überprüft werden, ob bei ausgeprägter infravesikaler Obstruktion - im Gegensatz zu einer Kontrollgruppe ohne Obstruktion - die Expression von SERCA, Ryanodin und weiterer Calciumkanäle und -pumpen erniedrigt ist und inwieweit dies mit der Blasenfunktion korreliert. Die Proben werden im Rahmen einer offenen Prostataadenomektomie bzw. einer radikalen Zystoprostatektomie gewonnen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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