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G-Protein-gekoppelte Rezeptoren der Klasse B: prokaryotische Expression, in-vitro Renaturierung, Reinigung und biophysikalische Charakterisierung

Antragsteller Professor Dr. Rainer Rudolph (†)
Fachliche Zuordnung Biochemie
Förderung Förderung von 2003 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5407029
 
Zu G-Protein-gekoppelten Rezeptoren (GPCR) der Klasse B gehören Peptidrezeptoren für Glucagon, Sekretin, Parathyroidhormon (PTH), Corticotropin-Releasing Hormon (CRH), Glucagon-like Peptide (GLP) sowie Calcitonin. Fehlfunktionen dieser Rezeptoren stehen im Zusammenhang mit dem Auftreten zahlreicher Stoffwechselkrankheiten sowie verschiedener Erbkrankheiten. Somit stellen diese Rezeptoren attraktive Angriffspunkte für die Therapie einer Vielzahl von Erkrankungen durch Agonisten wie Antiagonisten dar. Für die Entwicklung dieser Therapeutica durch rational drug design ist die Aufklärung der molekularen Struktur der Rezeptoren von elementarer Bedeutung. Versuche zur Kristallisation scheiterten bislang sowohl an der Verfügbarkeit ausreichender Mengen gereinigter und rekonstituierter Rezeptoren als auch an der geringen Stabilität der solubilisierten Rezeptoren. Innerhalb dieses Projektes sollen drei Vertreter der Klasse B GPCR, der humane PTH-, GLP1- sowie der CRH-Rezeptor, in Escherichia coli in Form von inclusion bodies überexprimiert werden. Im Anschluss daran sollen geeignete Bedingungen für die Solubilisierung sowie die in-vitro Renaturierung entwickelt und die renaturierten Rezeptoren hinsichtlich ihrer nativen Strukturierung biophysikalisch charakterisiert werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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