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Prosodische Phrasierung in deutscher Spontansprache Modellkategorien, Symbolisierungssystem, empirische Validierung
Antragsteller
Professor Dr. Klaus Kohler
Fachliche Zuordnung
Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft, Experimentelle Linguistik, Typologie, Außereuropäische Sprachen
Förderung
Förderung von 2003 bis 2007
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5408594
In der sprachlichen Kommunikation wird syntaktische, semantische und pragmatische Gliederung durch eine Hierarchie syntagmatischer prosodischer Gruppierungen (prosodische Phrasierung) vermittelt. Sie wird durch unterschiedliche Bündelungen der phonetischen Faktoren Satzakzentuierung, Melodiemuster und Zeitstrukturierung getragen. [...] Zentraler Untersuchungsgegenstand des Projekts ist die phonetische Extensionalisierung und Skalierung der prosodischen Kohäsion bzw. Separierung aufeinander folgender sprachlicher Phrasierungseinheiten, einschließlich Redebeiträgen bei Sprecherwechsel. Datenbasis ist das umfangreichste segmentell und prosodisch annotierte Korpus deutscher Spontansprache: Kiel Corpus. Ziele sind die Modellierung und die automatische subklassifizierende Annotation der prosodischen Phrasierung. Es handelt sich um einen Beitrag zur Grundlagenforschung mit Anwendungspotential in der Sprachtechnologie.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen