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Komplexitätsmanagement für die Gestaltung und Anwendung adaptiver Referenzmodelle
Antragsteller
Professor Dr. Jörg Becker
Fachliche Zuordnung
Accounting und Finance
Förderung
Förderung von 2004 bis 2007
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5408658
Die Nutzung von fachkonzeptionellen Referenzmodellen ermöglicht Effizienzsteigerungen bei der Unternehmensgestaltung, insbesondere, wenn Konzepte existieren, die die Adaption der allgemeingültigen Referenzmodelle an Unternehmensspezifika unterstützt. Zwar existieren methodische Referenzmodellierungsansätze, die solche Konzepte bereitstellen, es ist jedoch zu beobachten, dass kaum Referenzmodelle am Markt zu finden sind, die auf Basis eines dieser Ansätze entwickelt wurden. Die Ursache hierfür ist darin zu suchen, dass die Komplexität der Referenzmodelladaption auch mit Unterstützung dieser Ansätze nicht hinreichend beherrscht wird: - Die genannten Ansätze unterstützen stets nur einen Aspekt der Referenzmodelladaption, also entweder die Thesaurierung (Definition eines Modells durch den Zusammenbau von Referenzmodellbausteinen) oder die Generierung (Definition eines Modells durch an Auswahlkriterien orientierte Reduktion des Referenzmodells), so dass immer ein Aspekt manuell beherrscht werden muss. - Die Ansätze selbst sind aufgrund ihrer hohen methodischen Komplexität nicht handhabbar und/oder aufgrund fehlender, hinreichender Formalisierung nicht zur Implementierung in unterstützenden Modellierungstools geeignet. Ziel des Forschungsvorhabens KOMPADRE ist deshalb die Entwicklung eines Referenzmodellierungsansatzes, der eine vollständig methodisch unterstützte generierende und thesaurierende Adaption von Referenzmodellen ermöglicht. Für die Gewährleistung der praktischen Handhabbarkeit des Ansatzes soll ein Komplexitätsmanagementkonzept entwickelt werden, das die Begrenzung der Komplexität sowohl der adaptiven Referenzmodellentwicklung (Integration von Varianten in Referenzmodellen) als auch der adaptiven Referenzmodellnutzung (Generierung und thesaurierende Erweiterung von Varianten), eingebettet in ein Vorgehensmodell, ermöglicht.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen