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Habituation vs. Wiederholungs-Priming: Untersuchung der Plastizität höherer visueller Areale mittels simultaner fMRT- und EEG-Messungen

Fachliche Zuordnung Augenheilkunde
Förderung Förderung von 2003 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5409098
 
Ein wesentlicher Faktor für die Leistungsfähigkeit des Gehirns ist seine Plastizität, also die erfahrungsbasierte Anpassung an die Anforderungen der Umwelt. Dies äußert sich in physiologischen Messungen durch Signaländerungen trotz gleichbleibender Reizbedingungen. Am Beispiel der visuellen Objektverarbeitung soll diese Plastizität charakterisiert werden. Zwei Modelle wurden als Erklärung für eine Signalabnahme bei wiederholter Präsentation gleicher Reize vorgeschlagen. Einerseits ist dies Priming, also eine Steigerung der Verarbeitungseffizienz, andererseits Habituation, die zu einer Sensibilisierung für Reizänderungen führt und gewissermaßen einen zeitlichen Hochpaßfilter darstellt. In dem geplanten Projekt soll am Menschen untersucht werden, welcher der beiden Mechanismen für die mit funktioneller Magnetresonanztomographie (fMRT) und Elektroenzephalographie (EEG) gefundenen Aktivitätsänderungen verantwortlich ist. Hierzu soll mit beiden Verfahren simultan die Hirnaktivität gemessen, während der Reiz und die Aufgabe der Versuchspersonen manipuliert werden. Die Kombination der Vorteile beider Verfahren (räumliche und zeitliche Auflösung) soll dabei Einblicke in die Verarbeitungshierarchie erlauben und es gleichzeitig ermöglichen, das für jede einzelne Methode (fMRT/EEG) bereits vorhandenen Wissen über Objektverarbeitung und Plastizität gewinnbringend zusammenzuführen.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
 
 

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