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Auswirkungen eines Fusarium-Befalls auf die Mykotoxinbelastung im Spargelanbau

Antragsteller Dr. Andreas Kofoet (†)
Fachliche Zuordnung Pflanzenbau, Pflanzenernährung, Agrartechnik
Förderung Förderung von 2003 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5410610
 
Infektionen durch Fusarium spp. sind die häufigste Schadursache im Spargelanbau, die nur zu einer Verminderung der Ertragsfähigkeit der Anlagen führen, sondern auch, aufgrund der Fähigkeit Mykotoxine zu bilden, ein Problem darstellen. F. proliferatum, ein bedeutender Mykotoxinbildner an anderen Pflanzenarten, wird häufig an Spargel nachgewiesen. Bisher gibt es jedoch keine sicheren Aussagen zur Mykotoxinbelastung von Spargel. Daher soll geprüft werden, ob Mykotoxine bei Fusarium-Infektionen von Spargel auftreten. Ziele der Untersuchung sind die Aufklärung von Beziehungen zwischen dem Fusarium-Befall und der Fähigkeit Toxine zu bilden und die Entwicklung von Methoden zum speziellen Nachweis von bedeutenden Fusarium-Arten in Spargel. Eine frühe und sichere Diagnose auf molekularbiologischer Basis ist notwendig, um dem Krankheitsauftreten rechtzeitig entgegen wirken zu können und die Qualität des Ernteproduktes hinsichtlich Mykotoxine sicher zu stellen. Die Untersuchung von chinesischen und deutschen Spargelanbaugebieten erlaubt einen Vergleich der auftretenden Fusarium-Arten und der Homologie der Genotypen innerhalb einer Art. Daraus können Rückschlüsse zur Verbreitung der Fusarien, zu geographischen Besonderheiten und zur Varietät der Mykotoxinbildung der Fusarium-Isolate sowie der Interaktion zwischen den Fusarium-Arten auf Toxinbildung gezogen werden. Kenntnisse zur Pathogen-Interaktion können mit einer hohen Allgemeingültigkeit aufgeklärt und die Spezifität der Nachweisverfahren unter unterschiedlichen Bedingungen validiert werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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