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Differentielle Interferenzkontrast-Röntgenmikroskopie mit Zonenplatten im Spektralbereich weicher Röntgenstrahlung

Fachliche Zuordnung Optik, Quantenoptik und Physik der Atome, Moleküle und Plasmen
Förderung Förderung von 2003 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5411407
 
Röntgenmikroskopie mit Zonenplatten hat sich als hochortsauflösende Methode zur Untersuchung multidisziplinärer Fragestellungen etabliert. Das röntgenmikroskopische Bild im Absorptionskontrast resultiert aus der ortsabhängigen Objekttransmission, die durch den Imaginärteil des komplexen Brechungsindex und die Objektdicke bestimmt wird. Die Nutzung des die Phase bestimmenden Realteils des Brechungsindex - im weichen Röntgenbereich dominant gegenüber dem Imaginärteil - zur Bildentstehung kann die Strahlenbelastung sensibler Proben erheblich reduzieren. Ziel des beantragten Vorhabens ist die theoretische und experimentelle Erforschung einer neuen phasensensitiven Methode für den weichen Röntgenbereich. Dazu sollen spezielle Zonenplatten eingesetzt werden, die neben den abbildenden Eigenschaften auch die Strahlteilung und -zusammenführung durch die Kombination verschiedener Beugungsordnungen zur kohärenten Überlagerung nutzen. Das entstehende Röntgeninterferogramm führt zu differentiellem Interferenzkontrast in der Bildebene. Die Methode soll an verschiedenen Röntgenmikroskopen, sowohl im abbildenden als auch im Rastermodus untersucht und implementiert, mit spektroskopischen Verfahren (NEXAFS, Fluoreszenz) kombiniert und für Anwendungen z.B. in der Biologie eingesetzt werden. Insbesondere soll auch die Möglichkeit der phasenempfindlichen Tomographie untersucht werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Großgeräte AFM-Lichtmikroskop
Gerätegruppe 5091 Rasterkraft-Mikroskope
 
 

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