Untertriadische Riff-Assoziationen er Tethys am Westrand der Anatolischen Platte (Karaburun-Halbinsel, Türkei)

• Antragsteller: Professor Dr. Baba Senowbari-Daryan (†)
• Fachliche Zuordnung: Paläontologie
• Förderung: Förderung von 2003 bis 2005
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5411599

Der Faunenschnitt an der Perm/Trias-Grenze stellt eines der wichtigsten und größten Massenaussterbens der Erdgeschichte dar. Von besonderer Bedeutung ist hier die Frage, welche Organismen generell und insbesondere, welche Rifforganisation als Vertreter eines sensiblen Ökosystems ausstarben und welche das globale Ereignis in regionalen Nischen überleben konnten. Die anisische Riff-Faunen der Tethys sind bislang nur aus wenigen Lokalitäten des Tethysnordrandes... und aus China... bekannt, aber auch dort nur teilweise bearbeitet. Aus dem mittleren Tethysraum sind jedoch bis jetzt keine Daten über die Anis-Riffe bekannt. Auf der Halbinsel Karaburun wurden Riffgesteine aus dem Anis entdeckt, die sich von den bisher bekannten Vorkommen unterscheiden. Nach den ersten Voruntersuchungen, basierend auf 6 Gesteinsproben, dominieren hier andere Rifforganismen als am Tethysnordrand. Besonders häufig sind die Algen (siehe Tafel 1-4). Im Rahmen des geplanten Vorhabens soll untersucht werden, ob die türkischen Riff-Faunen mit den alpinen vergleichbar sind oder eine eigenständige Entwicklungslinie nach dem Perm/TriasFaunenschnitt bilden.

• DFG-Verfahren: Sachbeihilfen