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Materialität und Digitalität in der Manuskriptologie: die Codices Vercellensis (VL3) und Sangallensis 1395 (Σ)
Antragstellerinnen / Antragsteller
Professor Dr. Hubert Mara; Professorin Dr. Annette Weissenrieder
Fachliche Zuordnung
Evangelische Theologie
Förderung
Förderung seit 2024
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 541175833
Im Rahmen des Projekts soll eine umfassende (1) paläographische und kodikologische, (2) philologische und theologische, (3) genealogische, (4) liturgische und (5) kunsthistorische Analyse der ältesten lateinischen Hss. der Vetus Latina und der Vulgata (6) erstmals digital im virtuellen Handschriftenraum vorgelegt werden. Beispielhaft sollen an diesen beiden Hss. als materieller Analysegegenstand die Manuskripte in ihrem breiten kulturhistorischen Kontext beleuchtet und im Münsteraner Handschriftenraum digital publiziert werden. Zudem ist eine Ausstellung der Forschungsergebnisse im "Museum of the Bible" in Washington D.C. im Rahmen der Ausstellung ‘Scriptures and Digital Humanities’ geplant. Darüber hinaus ist die Veröffentlichung und Langzeitarchivierung der Daten unter einer open access-Lizenz bei RADAR4Culture als Teil der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) geplant. Damit ordnet sich das Projekt in seinem Forschungsansatz der Manuskriptologie zu und versucht, das verschiedenen Disziplinen zugeordnete Spezialwissen der naturwissenschaftlichen Teile des Projekts, der angewandten Informatik, der neutestamentlichen Exegese und Textgeschichte wie auch der Klassischen Philologie, anhand eines begrenzten Untersuchungsgegenstands in einem digitalen Raum zu integrieren.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen