Detailseite
Projekt Druckansicht

Ursprung und Schicksal von nicht-thermischen Plasma in Galaxienhaufen

Fachliche Zuordnung Astrophysik und Astronomie
Förderung Förderung von 2003 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5411869
 
Erstellungsjahr 2008

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Galaxienhaufen stellen die größten gravitativ gebundenen Objekte im Universum dar. Radiobeobachtungen haben gezeigt, dass viele Galaxienhaufen neben heißem thermischen Gas einen bedeutenden Anteil an nicht-thermischen Elektronen aufweisen. Diese Elektronen zeigen sich durch diffuse Radioemissionen in sogenannten Radiohalos und -relikten. Starke Radioemissionen sind auch von Radiogalaxien her bekannt, wo hochrelativistische Elektronen von einem aktiven Galaxienkern erzeugt werden. Bei den Radiohalos und -relikten jedoch sind keine zugehörigen Galaxien gefunden worden, die das heiße Plasma verursacht haben könnten. Somit müssen die hochrelativistischen Elektronen auf andere Weise erzeugt werden. Beobachtungen und Theorie deuten daraufhin, dass diese Elektronen bei Kollisionen von Galaxienhaufen beschleunigt werden. Im Rahmen dieses Projektes wurden kosmologische Simulationen von Kollisionen zwischen Galaxienhaufen erstellt, um Aussagen und Vorhersagen zur Entstehung und zum Verbleib des nicht-thermischen Plasmas in Galaxienhaufen zu machen.

 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung