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Analyse der Rolle der Selbstassoziation von Syndekan-2 bzw. Syndekan-4 sowie Ermittlung von Syndekan-Interaktionspartnern

Antragstellerin Dr. Silke Knappe
Fachliche Zuordnung Zellbiologie
Förderung Förderung von 2003 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5412555
 
Syndekane sind integrale Proteoglykane der Extrazellulären Matrix. Sie binden eine Vielzahl von Matrixproteinen wie z.B. Wachstumsfaktoren und Enzyme über ihre Heparansulfat-Seitenketten. Durch ihre zytoplasmatische Domäne stehen Syndekane in Kontakt zum Zellgerüst. Syndekane sind in Zelladhäsion und -migration, Entwicklung und Tumorgenese involviert und spielen eine Rolle in der Signaltransduktion. Während verschiedener Krankheiten kommt es zu veränderter Expression der Syndekane. Vermutlich dienen sie als Korezeptoren und können Antworten von Primärrezeptoren wie Integrinen modulieren. Dabei spielt Selbstassoziation eine für ihre Aktivität entscheidende Rolle. Die molekulare Basis der Oligomerisation der Syndekane-2 und -4 soll mit Hilfe von in vitro Experimenten mit rekombinanten Fusionsproteinen, welche nur einzelne Domänen enthalten, ermittelt werden. Die so erhaltenen Ergebnisse sollen in vivo durch Zell-Transfektionsexperimente überprüft werden. Zusätzlich soll der Einfluss von Phosphorylierungen bestimmter Aminosäurereste und der Ligandenbindung durch die Syndekan-Ektodomäne auf die Assoziation ermittelt werden. Sind einmal relevante Sequenzen identifiziert worden, eröffnet dies langfristig die Möglichkeit des Designs extrazellulärer intervenierender Peptide als Therapeutika.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug USA
Kooperationspartnerin Professorin Anne Woods, Ph.D.
 
 

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