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Die Zebrafischmutanten reggae und flatline - ein Modell zur Identifizierung essentieller Komponenten der kardialen Erregungsbildung und Erregungsausbreitung
Antragsteller
Professor Dr. Wolfgang Rottbauer
Fachliche Zuordnung
Kardiologie, Angiologie
Förderung
Förderung von 2003 bis 2011
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5412589
Trotz intensiver Forschungsbestrebungen sind die molekularen Ursachen von kardialen Erregungsbildungs- und ausbreitungsstörungen (Arrhythmien), die eine der häufigsten Ursachen für kardiale Morbidität und Mortalität darstellen, noch weitestgehend unbekannt. Modellorganismen wie der Zebrafisch sind deshalb von Nöten, um im sog. "forward genetic" Verfahren mögliche Krankheitsgene zu identifizieren. In diesem Forschungsvorhaben sollen aus der Gruppe der Zebrafischmutanten mit gestörter kardialer Erregungsbildung und -ausbreitung, die Mutanten reggae und flatline funktionell (Videomikroskopie, Klaziumtransienten, elektrokardiogramm), strukturell (Histologie und Elektronenmikroskopie) und molekulare (RNA in situ Hybridisierung, antisense-Oligonukleotid-Injektion, Mikroarrays) charakterisiert und die zugrunde liegenden Gendefekte mittels positioneller Klonierung identidiziert werden. Es ist zu erwarten, dass die molekulare und elektrophysiologische Charakterisierung der reggae und flatline Zebrafischmutanten zur Identifizierung neuer essentieller Genkaskaden der kardialen Erregungsbildung undErregungsausbreitung beiträgt und die identifizierten Gene eine entscheidende Rolle bei der Entstehung humaner Arrhythmien spielen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen