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Mikroskopische Theorie des Glasübergangs in Systemen ohne oder schwachen statischen Korrelationen

Fachliche Zuordnung Theoretische Physik der kondensierten Materie
Förderung Förderung von 2003 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5412853
 
Der Glasübergang unterkühlter Flüssigkeiten oder plastischer Kristalle ist ein noch nicht zufriedenstellend verstandenes Phänomen. Mit der von W. Götze und seinen Mitarbeitern ausgearbeiteten Modenkopplungstheorie (MKT) wurde zum ersten Mal eine mikroskopische Theorie für den strukturellen Glasübergang einfacher Flüssigkeiten aufgestellt. Die MKT erlaubt die Dynamik einer unterkühlten Flüssigkeit zu berechnen, wenn man die statischen Korrelatoren, z.B. den statischen Strukturfaktor, kennt. Steigen diese statischen Korrelatoren durch Dichteerhöhung an, friert die Flüssigkeit bei einer kritischen Dichte glasartig ein. Es wurde jedoch in einer Simulation gezeigt, dass ein solcher Glasübergang sogar in Systemen auftreten kann, die keine statischen Korrelationen besitzen. Dieses Resultat impliziert, dass die MKT nicht vollständig ist. Es ist das Ziel unseres Vorhabens die MKT so zu erweitern, dass sie den in der Simulation aufgezeigten neuartigen Glasübergangs-Mechanismus einschliesst.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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