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Prähistorische Kupfermetallurgie in Zambujal (Portugal): Von der Erzlagerstätte zum Fertigprodukt

Fachliche Zuordnung Ur- und Frühgeschichte (weltweit)
Förderung Förderung von 2003 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5412882
 
Die kupferzeitliche Siedlung von Zambujal liegt in einer der besterforschten Siedlungskammern der Iberischen Halbinsel. In diesem komplexen Wirtschaftsraum hatte die Kupfermetallugie, den vielen Metallfunden und Verarbeitungsresten nach zu schließen, eine hohe Bedeutung. Der Kenntnisstand zur metallurgischen Produktionskette von der Herkunft der Erze, über die Metallgewinnungs- und Verarbeitungstechniken, die Organisation der Produktion bis hin zur Distribution der Fertigwaren ist jedoch dort, wie auf der gesamten Iberischen Halbinsel, bislang lückenhaft. In diesem Projekt sollen potentielle Erzlagerstätten in Mittel- und Südportugal unter montanarchäologischen Gesichtspunkten prospektiert und durch mineralogische, geochemische sowie isotopengeochemische Methoden charakterisiert werden. Über den Vergleich der Bleiisotopencharakteristik der für die Kupfergewinnung in Frage kommenden Erze mit derjenigen der prähistorischen Kupferobjekte im Raum Zambujal wird versucht die Herkunft des Rohmaterials zu ermitteln. Ergänzend werden Vergleiche derjenigen Spurenelementgehalte und -verhältnisse in Artefakten und Erzen vorgenommen, die durch den Verarbeitungsprozeß kaum oder gar nicht verändert werden. Spurenelementanalysen und metallographische Untersuchungen an Artefakten sollen eine Rekonstruktion der Metallgewinnungs- und Verarbeitungstechniken ermöglichen. Am Schluß stehen die Fragen nach dem Distributionssystem der Fertigwaren und nach Umfang sowie Art der in Zambujal betriebenen Kupferverarbeitung.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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