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Räumlichkeit und Soziales Kapital in der Sozialen Arbeit. Zur Governance des sozialen Raums
Antragsteller
Professor Dr. Hans-Uwe Otto
Fachliche Zuordnung
Bildungssysteme und Bildungsinstitutionen
Förderung
Förderung von 2003 bis 2011
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5413209
Das Forschungsprojekt "Räumlichkeit und soziales Kapital in der Sozialen Arbeit - Zur Governance des Sozialen Raums" zielt auf die Rekonstruktion und Analyse der Raumperspektiven und Raummodelle (Räumlichkeit), die innerhalb einer sozialraumorientierten Sozialen Arbeit in den Mittelpunkt professionellen Handelns gerückt werden. Untersuchungsgegenstand des Projekts sind Praxis- und Deutungsweisen, die Sozialräume konfigurieren. Dabei werden die Ebene der Sozialraumprogramme, die Ebene der BewohnerInnen und die Ebene der VertreterInnen Sozialer Arbeit systematisch unterschieden. Die empirischen Rekonstruktionen sozialpädagogischer Konstitutionsprozesse von Sozialräumen werden in folgender Weise vorgenommen: 1. Diskursanalytische Rekonstruktion der Sozialraumprogramme 2. Rekonstruktion der Verteilung und des Gebrauchs sozialen Kapitals der BewohnerInnen durch ein Sozialkapital-Survey ergänzt durch Leitfaden-Interviews und eine ethnographische Rekonstruktion raumkonstitutiver Prozesse von BewohnerInnen 3. Rekonstruktion der Sozialraumorientierung von VertreterInnen Sozialer Arbeit mittels ExpertInneninterviews. Auf dieser breiten empirischen Basis wird eine Analyse ermöglicht, die systematisch die verschiedenen Konfigurationsebenen sozialraumorientierter Konstitutionsprozesse einbezieht. Eine solche multidimensionale Analyse der gegenwärtig dominierenden Prozesse der Sozialraumorientierung im Bereich Sozialer Arbeit liegt bislang nicht vor. Das Projekt möchte als anwendungsorientierte Grundlagenforschung weiterreichende Theoriebildung und einen weiterführenden Beitrag zur Sozialraumorientierung in der sozialen Arbeit bestreiten.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen