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Charakterisierung des pathogenen Potentials von invertebraten Iridoviren (IIV) für neue Wirte (Echsen und Spinnenartige)

Antragstellerin Dr. Rachel E. Marschang
Fachliche Zuordnung Tiermedizin
Förderung Förderung von 2003 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5413799
 
Iridoviren sind große DNA-Viren, die niedere Wirbeltiere und Invertebraten infizieren können. In den letzten Jahren wurden solche Viren zunehmend bei Reptilien beschrieben. Die bei Reptilien nachgewiesenen Iridoviren werden in die Genera Ranavirus und Iridovirus der Familie Iridoviridae eingeordnet. Der Nachweis von Viren des Genus Iridovirus bei Reptilien ist besonders bemerkenswert, da diese Viren bis vor kurzem ausschließlich bei Invertebraten beschrieben wurden. Die zunehmenden Nachweise von Ranaviren und der Nachweis von Invertebraten-Iridoviren (IIV) bei Reptilien können sowohl für in Gefangenschaft gehaltene, als auch für wildlebende Tiere von Bedeutung sein. Um eine genauere Charakterisierung der aus Reptilien isolierten Iridoviren vornehmen zu können, planen wir biologische und molekulkarbiologische Eigenschaften von vier Isolaten aus verschiedenen Echsen weiter zu untersuchen. Dabei werden auch Verfahren etabliert, um Iridovirusinfektionen bei Reptilien zu diagnostizieren. In zwei Tierversuchen soll die Pathogenität und die Pathogenese von aus Echsen isolierten IIV-artigen Viren in Insekten (Grillen) und Echsen (Bartagamen) untersucht werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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