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Die Ordnung des Versprechens. Naturrecht - Institution - Sprechakt

Fachliche Zuordnung Germanistische Literatur- und Kulturwissenschaften (Neuere deutsche Literatur)
Förderung Förderung von 2003 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5414051
 
Große Namen des Naturrechts haben sich der Analyse desVersprechens gewidmet: Cicero, Grotius, Hobbes, Pufendorf,Thomasius. Im 19. Jahrhundert bricht diese Tradition plötzlichab und verzeichnet nur noch Nietzsches Genealogie zumVersprechenstier Mensch. Doch im 20. Jahrhundert nehmen SprachundDiskurstheoretiker die alte Frage der Juristen wieder auf.Zu ihnen zählen Austin, Searle, Habermas, Apel, Derrida.Während im Naturrecht das Versprechen Rechtsverbindlichkeitohne Hilfe von Anwälten herbeiführen sollte, wollenKommunikationstheoretiker heute durch die Versprechensanalysedie Sprache als ein vorinstitutionelles, vernünftiges Korrektivim demokratischen Rechtswesen erweisen. [...] Wie lässt sich indieser Geschichte der Bemühungen um die elementarenSprachformen des Rechts und um die Rechtsformen der Spracheeine "Ordnung des Versprechens" finden? An deminterdisziplinären Versuch einer Antwort beteiligen sichJuristen, Literaturwissenschaftler, Philosophen, Linguisten undSoziologen.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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