Einfluss von Wachstumsfaktoren auf die Regeneration transplantierter azellulärer Blasenmatrix nach partieller Cystektomie

• Antragsteller: Dr. Thomas Fandel
• Fachliche Zuordnung: Reproduktionsmedizin, Urologie
• Förderung: Förderung von 2003 bis 2007
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5414957

Schädigungen der Blasemnuskulatur können die Reservoir-Funktion der Blase beeinträchtigen und die Integrität des gesamten Harntraktes in Nütleidenschaft ziehen. Azelluläre Blasenmatrix, die nach partieller Cystektomie auf die Empfängerblase augmentiert wird, dient als Gerüst zum Einsprossen von glatter Muskulatur, Urothel, Blutgefäßen und Nerven. Das Ergebnis ist die Regeneration einer neuen, funktionellen Blase. Das vorliegende Forschungsvorhaben untersucht, ob die Wachstumsfaktoren TGF-ß1, EGF, KGF und VEGF die Regeneration der nach partieller Cystektomie transplantierten azellulären Blasemnatrix sowohl bei gesunder Blase als auch bei Erkrankungen wie der chronischen Cystitis und Diabetes stimuliert. Zunächst wird molekularbiologisch (RT-PCR, Western-Blot) untersucht, ob die virale Transfektion von Wachstumsfaktoren die stabile Expression dieser Wachstumsfaktoren induziert. Histologische und immunhistochemische Untersuchungen werden dann an den augmentierten Blasen durchgeführt, um den Effekt der Wachstumsfaktoren auf die Reepithelialisierung der Matrix sowie auf das Einsprossen von glatter Muskulatur, Blutgefäßen und Nervenfasern zu bestimmen. Zusätzlich soll die Funktionalität der Blasenregeneration mit Cystometrogrammen und Gewebebaduntersuchungen evaluiert werden. Die regionale und zeitliche Verteilung der Gen- und Proteinexpression der Wachstumsfaktoren und ihrer Rezeptoren während der Blasenregeneration wird mittels molekularbiologischer Methoden (RNase-Protektions-Assay, immuncytochemische Untersuchungen, Western-Blot und in-situ-Hybridisierungen) untersucht.

• DFG-Verfahren: Forschungsstipendien