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Rhetorik. Figuration und Performanz. DFG-Symposium 2002. Germanistische Symposien - Berichtsbände, XXV

Subject Area German Literary and Cultural Studies (Modern German Literature)
Term from 2003 to 2004
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5417358
 
Seit den 1980er Jahren prägen die Annahmen (in Bejahung oderAblehnung) eines ’rhetoric turn’ die Selbstverständigungsdebattender Kulturwissenschaften. Als wichtigste Prämisse dieser’rhetorischen Wende’ kann gelten, dass Medien nur über ’Form’beobachtet werden können und dass ’Form’ ihrerseits als Effektvon Figurationen erscheint, die ’Textbewegungen’ leiten. Wichtigewissenschaftliche Auseinandersetzungen der letzten zweiDezennien lassen sich auf die jeweilige Haltung zu dieser Annahmebeziehen: etwa die Diskussion um den Gegenstandsbereichder Literaturwissenschaften und um die Verfahren der Historiographie,die Dekonstruktion, die writing culture-Debatte derEthnologie, die Frage des ’Gattungsunterschieds’ zwischen Wissenschaftund Kunst, eine Sprachwissenschaft, deren ’linguisticturn’ zugleich als ’anti-rhetorische Wende’ zu bezeichnen ist,die Performativitätsdiskussion der Medien u.a.m. Der Band verfolgtdas Ziel, diese Diskussionen durch ihren systematischenRückzug auf die Rhetorik weiterzutreiben. Er faltet seine Fragestellungenin vier Bereich aus: in das Verhältnis von Topikund Verzeitlichung, in die Beziehung von Regel und Adresse, inder Perspektive der ’writing culture’ - Debatte auf Fragen derFiguration und schließlich in der Analyse von Performativa.
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