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Natural Spaces Mapped by Human Minds. Ökokritische und ökofeministische Analysen zeitgenössischer amerikanischer Romane
Antragstellerin
Privatdozentin Dr. Christa Grewe-Volpp
Fachliche Zuordnung
Europäische und Amerikanische Literatur- und Kulturwissenschaften
Förderung
Förderung in 2004
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5418147
Die Ökokritik, ein sich seit den 1990er Jahren zunehmendetablierender interdisziplinärer Diskurs, will der ökologischenKrise als einer des Denkens und der kulturellen Repräsentationauf den Grund gehen, um letztlich ein gesellschaftlichesUmdenken zu initiieren. Diese Studie untersucht wesentlicheKriterien und Positionen diverser ökokritischer Richtungen wiedeep ecology, social ecology, ecofeminism und environmentaljustice, um ein analytisches Instrumentarium für eine kritischeLiteraturwissenschaft zu entwickeln. Sie vertritt eineÖkokritik, die Naturkonzeptionen als das Resultat sozialer undkultureller Prozesse begreift, gleichzeitig aber auch diephysisch-materielle, biologische Basis aller Phänomenebeachtet. Ein solches Natur- und Umweltverständnis widersetztsich dem dominanten amerikanischen Mythos der heroischenBesiedlungsgeschichte einer "nature’s nation", indem es derenmisogyne, rassistische und umweltschädigende Implikationentlarvt. Die Leistungsfähigkeit einer entsprechendenökokritischen Literaturanalyse wird demonstriert anhand vonfünf Romanen aus dem späten 20. Jahrhundert: MarilynneRobinsons ’Housekeeping’, Jane Smileys ’A Thousand Acres’,Linda Hogans ’Solar Storms’, Octavia E. Butlers’Xenogenis’-Trilogie und Helena Viramontes’ ’Under the Feet ofJesus’.
DFG-Verfahren
Publikationsbeihilfen