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Software Engineering zwischen formalwissenschaftlicher Informatik und nutzergeprägter Technik

Fachliche Zuordnung Wissenschaftsgeschichte
Förderung Förderung von 2004 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5467076
 
Mit der marktinduzierten Industrialisierung der Programmierarbeit in den "langen siebziger Jahren" gerieten die Wechselbeziehungen zwischen theoriebasierter Informatik und nutzerorientierter Softwaretechnik in den Mittelpunkt der Debatten um die Entwicklungsmöglichkeiten des Computers als wissenschaftlichtechnisches System. Das lineare Modell des Software Engineering, das sich in der Vorstellung eines wissenschaftlich bestimmten Lebenszyklus von softwaretechnischen Produkten herausgebildet hatte, begann durch rekursive Modellvorstellungen abgelöst zu werden, die den Nutzer der Software als konstitutives Element des Innovationsprozesses in der Programmierung betonten. Hier setzt das Projekt an und fragt nach der spezifischen Ausprägung der Wechselbeziehungen zwischen der mathematisch orientierter Formalwissenschaft Informatik und der nutzerinduzierten Programmentwicklung in der Softwaretechnik. Die Analyse der Entwicklung von Software Engineering als physikfreie Technik in der weichenstellenden Phase der langen siebziger Jahre verspricht ein vertieftes Verständnis sowohl des spezifischen Wissenscharakters immaterieller Technik als auch der Bedeutung formalwissenschaftlichen Wissens für eine Technik, die in wachsendem Maße von "user insights" (Eric von Hippel) geprägt wird.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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