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Lokale und translokale Feste als Spiegelbilder politischer Programmatik

Fachliche Zuordnung Soziologische Theorie
Förderung Förderung von 2003 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5419769
 
Im Zuge der Ausdifferenzierung moderner Gesellschaften sowie der Transformation von Grenzen steigt das Bedürfnis nach kontinuierlichen Identitäten und Zugehörigkeiten. Kollektive Repräsentationen lassen sich am Beispiel von Festen als zentrale Ereignisse im Jahreszyklus untersuchen. Im vorliegenden Projekt gilt es zu fragen, inwieweit in lokalen und translokalen Festen und Riten, insbesondere im Karneval, Inklusions- und Exklusionsbotschaften mit tiefer liegenden politischen Zielen vermittelt werden. Im Zentrum unserer empirischen Analyse stehen Migranten, da diese aufgrund ihrer räumlichen, zeitlichen und mentalen Mobilität besonders interessante Akteure im Kontext kultureller Produktion von Identität sind. Mit der Verknüpfung theoretischer Ansätze zur Ritualforschung, zu transnationalen sozialen Räumen und zur Globalisierungsdebatte soll ein innovatives handlungstheoretisches Instrumentarium zur Erforschung von Festen in der Migration geschaffen werden. Im Sinne einer wechselseitigen Perspektive der `Histoire Croisée' werden qualitative Methoden auf einem multisituierten Feld in Deutschland und Frankreich angewendet und durch Archivarbeiten ergänzt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Frankreich
 
 

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