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Anpassungsmechanismen von Bryophyten-Mikroorganismen-Assoziationen in der Antarktis

Antragstellerin Ekaterina Pushkareva, Ph.D.
Fachliche Zuordnung Physik, Chemie und Biologie des Meeres
Förderung Förderung seit 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 541994523
 
Die terrestrische Flora der Antarktis ist auf spärliche eisfreie Gebiete beschränkt, in denen Bryophyten (Moose, Lebermoose und Hornmoose) in der Regel die dominante Vegetation darstellen. Durch den Klimawandel werden diese eisfreien Regionen zunehmen. Sie spielen eine bedeutende Rolle in der Ökosystemdynamik, zum Beispiel bei denNährstoff- und Kohlenstoffkreisläufen. Bryophyten sind poikilohydrische Organismen, die in der Lage sind, extreme Umweltbedingungen, wie Frost und Austrocknung, zu überstehen, die im antarktischen Klima häufig auftreten. Oft gehen Bryophyten-Symbiosen mit anderen Organismen wie Pilzen und Cyanobakterien ein. In diesen Symbiosen liefern Bryophyten Kohlenhydrate und Lipide an Pilze/Cyanobakterien und erhalten im Gegenzug Nährstoffe von den Symbionten. Die genaue Rolle der symbiotischen Mikroorganismen bei der Anpassung von Bryophyten an extreme Umgebungen ist jedoch unklar. Derzeit liegen keine Studien vor, die die Rolle der Bryophyten-Mikroorganismen Symbiosen bei der Anpassung an die extremen Bedingung der Antarktis untersuchen oder wie sie auf den Klimawandel reagieren werden. Die Ziele des vorgeschlagenen Projektes sind die Untersuchung der Anpassungsmechanismen bei antarktischen Bryophyten, die symbiotische Beziehungen zu Pilzen und/oder Cyanobakterien haben, und die Erforschung, wie diese Symbionten zum Überleben der Bryophyten beitragen.
DFG-Verfahren Infrastruktur-Schwerpunktprogramme
 
 

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