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Die "Wende" als Wende? Opposition in der DDR - zehn Jahre vor und zehn Jahre nach der Wiedervereinigung. Eine Kollektivbiographie

Fachliche Zuordnung Politikwissenschaft
Förderung Förderung von 2003 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5420007
 
Das Forschungsprojekt befaßt sich mit den Rekrutierungsmechanismen und Entwicklungsdeterminanten führender Oppositioneller aus der Deutschen Demokratischen Republik. Dabei liegt das Augenmerk der Untersuchung nicht allein auf der letzten Dekade der Deutschen Demokratischen Republik, sondern ebenso auf der ersten Dekade der wiedervereinigten Bundesrepublik Deutschland. Dieser Historisierung gemäß stehen zwei Leitfragen im Mittelpunkt. Erstens: Wie kommen oppositionelle Haltungen und Handlungen unter den Voraussetzungen einer Diktatur zum Tragen? Zweitens: Wie entwickeln sich die Anschauungen der betreffenden Akteure - nach Beendigung der Diktatur - unter den Bedingungen eines demokratischen Verfassungsstaates, und welches Verhalten ziehen sie nach sich? Ausgewählt werden etwa 150 Oppositionelle, die der Opposition in der DDR wichtige Impulse gegeben haben. Deren Lebensläufe dienen als Grundlage für die Anwendung des kollektivbiographischen Ansatzes. Dabei werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede im Hinblick auf Lebensläufe, Schlüsselereignisse, Ideologien, Aktionsformen, Organisationen und Ausleseprozesse herausgearbeitet. Mithin ermöglicht dieses Vorgehen einen systematischen Vergleich, der sich auf die diachrone wie die synchrone Ebene erstreckt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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