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Synthese von Häm-Cofaktoranaloga und ihr Einbau in Apomyoglobin
Antragsteller
Professor Dr. Martin Bröring
Fachliche Zuordnung
Biologische und Biomimetische Chemie
Förderung
Förderung von 2004 bis 2007
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5420521
Unsere Studien zu Koordinationschemie und Reaktivität des Gallenfarbstoffanalogons 2,2'-Bidipyrrin haben in den vergangenen Jahren den Zugang zu mehreren biologisch relevanten Spezies eröffnet. Drei dieser Spezies erscheinen im Zusammenhang der Darstellung und Untersuchung von chemisch-biologischen Hybridverbindungen, d.h. für den Einbau im Sinne von Häm-Cofaktoranaloga in Apoproteine, von besonderem Interesse. Einerseits könnte mit Eisen(IV)-corrolen der Einbau eines in hoher (formaler) Oxidationsstufe stabilisierten Übergangsmetallzentrums in eine intakte proteinogene Matrix erreicht und damit ein spektroskopisches Modellsystem für viele im Zusammenhang mit biologischen Katalysezyklen postulierte hochvalente Intermediate geschaffen werden. Andererseits sollten bei der Verwendung von Eisen(III)2,2'-bidipyrrin als helikal-chirales Häm-Analogon sowie von Rhodium(III)-corrin als Cofaktor B12 Analogon interessante stereochemische Aspekte berührt und nach Möglichkeit auch für die enantioselektive Katalyse ausgenutzt werden. Beide Ansätze dienen der Vorbereitung für einen Einstieg in die Marburger Forschergruppe "Synthese funktionaler chemisch-biologischer Hybridverbindungen", der im Anschluss an dieses Vorhaben geplant ist.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen