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Die Eigendynamik der Wirkung von Skandalberichten

Fachliche Zuordnung Publizistik und Kommunikationswissenschaft
Förderung Förderung von 2004 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5422307
 
Skandale entstehen durch die Anprangerung (Skandalierung) von Missständen durch die Medien. Die Skandalierung erfolgt nicht primär durch die Bezeichnung eines Missstandes als Skandal. Die (erfolgreiche) Anprangerung von Missständen besitzt vielmehr eine ganze Reihe von weitgehend themenunabhängigen Charakteistika. Berichte dieser Art rufen bei den Rezipienten kognitive und emotionale Wirkungen sowie Verhaltensdispostionen hervor, die weit über den konkreten Gehalt der Beiträge hinausgehen, jedoch theoretisch erklärbar sind. Eine Grundlage für die Erklärung der Effekte liefert die `Appraisal Theorie', die jedoch zentrale Aspekte der Skandalberichterstattung vernachlässigt, von unrealistischen Annahmen ausgeht, nicht unter realistischen Bedingungen getestet, unter Laborbedingungen aber z.T. bestätigt wurden. Ziel der vorliegenden Studie ist die Anpassung der theoretischen Annahmen an die Spezifika der Skandalberichterstattung, ihre Implementierung in ein Computer gestütztes Modell sowie der empirische Teil der modifizierten Theorie unter realistischen Bedinungen. Dazu sollen fallbezogen Inhaltsanalysen der wichtigsten Publikatioen mit ereignisnahen Befragungen gekoppelt werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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