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Diorganylplumbylene: Bildung, Reaktionen, Relativität

Fachliche Zuordnung Anorganische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung Förderung von 2004 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5422647
 
Die Lehrbuchmeinung, dass bei anorganischen Bleiverbindungen die Oxidationszahl +2, bei Bleiorganylen dagegen die Oxidationszahl +4 dominiert, ist nicht in allen Fällen mehr aufrechtzuerhalten. Dazu beigetragen haben die meist erst im letzten Jahrzehnt dargestellten Plumbylene R2Pb:, die von uns isolierten Diplumbene R2Pb=PbR2 und das Cyclotriplumban (R2Pb)3, die erste homonukleare Ringverbindung von Blei. In Weiterführung dieser Arbeiten soll nun untersucht werden, ob durch Abtrennung von Magnesiumhalogeniden aus den MgX2-stabilisierten Plumbylenen oder Plumbylen-Dimeren neue Bleiverbindungen mit einer ungewöhnlichen Bindungssituation gewonnen werden können. Weiterhin soll versucht werden, die seit fast 100 Jahren bekannte Reaktion von Blei(II)-halogeniden mit Grignardreagentien, die üblicherweise zu Bleitetraorganylen und Blei führt, im Detail aufzuklären.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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