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Analyse der Nanofauna von Grundwässern auf der Basis von ribosomalen Signatursequenzen
Antragsteller
Professor Dr. Hartmut Arndt; Professor Dr. Diethard Tautz
Fachliche Zuordnung
Evolutionäre Zell- und Entwicklungsbiologie der Tiere
Förderung
Förderung von 2004 bis 2010
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5423417
Die Nanofauna in aquatischen Ökosystemen stellt ein wesentliches Glied des Stofftransfers dar. Obwohl klar ist, dass selbst zum Teil nah verwandte Taxa der Nanofuna die Bakteriengemeinschaften sehr unterschiedlich beeinflussen können, sind zuverlässige taxonomissche Einordnungen der Nanofauna-Diversität bisher noch nicht möglich. In dem Antrag soll die DNA-Taxonomie genutzt werden, um die Nanofauna von Grundwasser-Systemen zu untersuchen und ein Referenzsystem zu schaffen, das die Einbeziehung der Nanofauna in Analysen der Grundwasserbiozönosen erlaubt. Dazu soll eine Datenbank mit ribosomalen Signatursequenzen erstellt werden, die die gesamte Diversität der Nanofauna im Grundwasser berücksichtigt. Auf der Basis dieser Datenbank soll dann ein DNA-Chip entwickelt werden, mit dem ein zuverlässiger Schnelltest für die Diversität durchgeführt werden kann. Parallel dazu sollen Stammkulturen von Vertretern der Grundwasser-Nanofauna etabliert werden, um einen Bezug zur morphologisch-taxonomischen Einordnung herstellen zu können. Die Arbeiten bilden dann die Basis für weitergehende Analysen von Grundwässern als den größten Süßwasserlebensräumen, über deren Nahrungsgewebe bisher extrem wenig bekannt ist.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen