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Anwendungsspezifische Leistungsoptimierung verteilter Lookup dienste für mobile Ad Hoc Netze
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Christoph Lindemann
Fachliche Zuordnung
Sicherheit und Verlässlichkeit, Betriebs-, Kommunikations- und verteilte Systeme
Förderung
Förderung von 2004 bis 2010
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5424368
Lookup Dienste bilden anwendungsspezifische Daten-Kennungen (sog. Schlüsseln) auf einen oder mehrere passende Datensätze (sog. Werte) ab. In mobilen selbstorganisierenden vernetzten Systemen, sog. mobile Ad Hoc Netze (MANET) findet aufgrund der Teilnehmermobilität ein Verbindungswechsel oder eine -unterbrechung häufig statt, so dass der Einsatz herkömmlicher, zentraler Lookup Dienste erschwert oder gar unmöglich wird. Passive Distributed Indexing (PDI) als verteilter, partieller Lookup Dienst speichert die Information (d.h. Schlüssel-Werte Paare) in den mobilen Endgeräten eines MANET und kann durch deren Bewegung sowie durch das Mithören von Anfrage/Antwort Nachrichten Information epidemisch verbreiten. Somit ist Mobilität nicht hinderlich, sondern kann vielmehr zur Verbreitung von Information effektiv ausgenützt werden. Das Ziel des Forschungsvorhabens Optimized MANET Lookup besteht zum einen in der Erzielung von Skalierbarkeit für verteilte Lookup Dienste bis zu mehreren Tausend mobilen Teilnehmern sowie der Optimierung für ausgewählte mobile Anwendungen in MANET. Zur Erzielung dieser Ergebnisse sind neuartige, detaillierte und effizient analysierbare Modellierungstechniken für die Teilnehmermobilität sowie für die epidemische Informationsausbreitung in MANET erforderlich, welche den zweiten Schwerpunkt des Forschungsvorhabens bilden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen