Detailseite
Projekt Druckansicht

Das neue Bild der Stadt - räumliche Kognition im Zeitalter der filmischen Hyperrealität

Fachliche Zuordnung Humangeographie
Förderung Förderung von 2004 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5424561
 
In den Überlegungen der deutschsprachigen Geographie ist seit der Abwendung von behavioristischen Ansätzen der Wahrnehmungsgeographie das Phänomen der Raumwahrnehmung zunehmend in der Hintergrund getreten gegenüber Ansätzen zur handlungsorientierten Neuausrichtung der Geographie. Raumwahrnehmung wurde implizit als eine Ausprägung der subjektabhängigen Raumaneignung / Regionalisierung betrachtet. neben den grundlegenden Mechanismen der Raumwahrnehmung bleibt gegenwärtig auch die Frage nach dem Verhältnis von direkt erlebtem Raum und Raum, der in Form medialer Repräsentationen vermittelt wird, bei der Ausbildugn räumlicher Vorstellungen nahezu unbeachtet. In diesem Projekt werden die Prozesse der Raum-Repräsentationen in Spielfilmen näher untersucht, wobei vor allem Anknüpfungspunkte aus der anglo-amerikanischen Geographie sowie aus kulturwissenschaftlichen Nachbardisziplinen berücksichtigt werden können. In theoretischer Hinsicht werden mögliche Weiterentwicklungen der handlungstheoretischen Diskussionen in der Geographie im Hinblick auf die Prozesse der medialen und direkten Raumwahrnehmung aufgezeigt und in ein Analyseschema zur Untersuchung der Produktion und Rezeption von Filmbildern integriert. In empirischer Hinsicht wird einesteils das Spektrum an Bedeutungsinahlten der filmischen Stadtbilder anhand ausgewählter Städte und Filme skizziert. Andererseits wird auf der Seite der Filmkonsumenten nach den Wirkungen von Filmen und deren räumlichen Vorstellungen gefragt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung