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Spin-Gitter-Relaxationsdispersion und dielektrische Relaxation in molekularen Gläsern

Fachliche Zuordnung Experimentelle Physik der kondensierten Materie
Förderung Förderung von 2004 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5424825
 
Ziel der geplanten Arbeiten ist es, systematische Messungen der Spin-Gitter-Relaxationsdispersion (NMR- Relaxometrie) an molekularen Glasbildnern oberhalb wie auch unterhalb der Glasübergangstemperatur Tg durchzuführen. Die Messungen sollen an dem neu aufgebauten Field-Cycling-Spektrometer (Darmstadt) durchgeführt werden, das es erlaubt, die Relaxionsdispersion über einen sehr großen Frequenz- (1 kHz - 1 MHz) und Temperaturbereich (4 K - 1000 K) zu vermessen. Als Spinsonde soll v.a. der 2H Kern gewählt werden, um wohl definierte Einteilchen-Fluktuation zu erfassen. Sowohl der Evolution der Sekundärprozesse, wie sie unterhalb der Übergangstemperatur Tc (Modenkopplungstheorie) einsetzt, als auch der extrem langsamen Dynamik, wie sie durch die Existenz der sog. Fischer-Cluster nahe gelegt wird, gilt die Aufmerksamkeit. Es ist geplant, die Untersuchungen bis zu Temperaturen von 4 K auszudehnen und parallel dazu Messungen der Frequenzabhängigkeit der Dielektrizitätskonstanten (50 Hz - 20 kHz) mit Hilfe der neuen Messbrücke AndeenHagerling AH 2700A (Bayreuth) durchzuführen, um den Übergang zum Tunnelregime zu erfassen. Damit wollen wir erstmals das spezifische Potential der NMR-Relaxometrie für die Aufklärung der Glasdynamik im Kanon der anderen Methoden zur Anwendung bringen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Ernst Rößler
 
 

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