Detailseite
Lanthanoiddotierte Nanopartikel im Größenbereich zwischen 2 und 20 nm mit optischen, magnetischen und katalytischen Funktionalitäten
Antragsteller
Professor Dr. Markus Haase
Fachliche Zuordnung
Physikalische Chemie von Festkörpern und Oberflächen, Materialcharakterisierung
Förderung
Förderung von 2004 bis 2006
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5427137
Gegenstand dieses Antrages ist die Präparation lanthanoiddotierter, ligandenstabilisierter Nanokristalle und die Untersuchung ihrer strukturellen, optischen, magnetischen und katalytischen Eigenschaften innerhalb des Schwerpunktprogramms. Insbesondere sollen im hier vorgestellten Projekt die strukturellen und optischen Eigenschaften solcher Partikel hinsichtlich ihrer prinzipiellen Eignung als Lasermedien erforscht werden. Die zu untersuchenden Nanopartikel bestehen aus einem kristallinen, lanthanoiddotierten Feststoff-Kern mit 2 bis etwa 20 nm Durchmesser, der den Ausschnitt eines makrokristallinen Wirtsgitter darstellt, sowie einer Hülle aus organischen Molekülen, die an die Oberflächenatome des Kerns gebunden sind. Diese organischen Liganden verhindern eine Agglomeration der Partikel und bedingen ihre hohe kolloidale Löslichkeit. Wegen der geringen Partikelgröße zeigen kolloidale Lösungen dieser Materialien keine merkliche Lichtstreuung. Im vorgestellten Projekt soll untersucht werden, ob sich solche kolloidalen Lösungen als besonders stabile Laserfarbstoffe eignen und stimulierte Emission zeigen. Dazu sollen sogenannte "KernSchale"-Partikel synthetisiert werden, bei denen wir bereits Photolumineszenz-Quantenausbeuten von 70 % erreicht haben. Durch die Kombination aus kleinem kristallinen Kern und organischer Ligandenhülle stellen diese Systeme zudem eine Brücke zwischen den Koordinationsverbindungen und den Festkörpern dar, die beide Kernthemen des Schwerpunktprogramms sind.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme
Beteiligte Person
Professor Dr. Günter Huber