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Weil Ethik Praktisch werden will. Philosphisch-theologische Überlegungen zu Modi des Theorie-Praxis-Verhältnisses

Fachliche Zuordnung Katholische Theologie
Förderung Förderung von 2004 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5427141
 
Ethik will mehr sein als bloße Theorie der Praxis. Siebeansprucht, herausgefordert durch die zahlreichen moralischenProbleme moderner Gesellschaften, von praktischer Relevanz zusein. Dies ist zwar kein Novum in der Philosophiegeschichte,verlangt aber dennoch eine selbstreflexive Aufklärung. In derStudie wird im ersten Teil nach Modi desTheorie-Praxis-Verhältnisses gefragt, die sich in derGeschichte als wirkmächtig erwiesen haben (Platon vs.Aristoteles, Bacon, Kant, Hegel, die Junghegelianer, Marx). DieAnlayse dieser Modelle lässt deren Kontextualität erkennen. Diejeweilige Gestalt des Theorie-Praxis-Verhältnis erweist sichals abhängig von anthropologischen, ethischen undgesellschaftstheoretischen Vorannahmen. In ethischen Pradigmender Gegenwart kommt es sowohl zu einer partiellen Rezeptionfrüherer Modelle als auch zu Neubestimmungen unter dem Eindruckder gewandelten Resonanzräume für praktische Vernunft indifferenzierten Gesellschaften. Auf dem Spiel steht die Frage,in welcher Form welche Vernunft praktische Relevanz gewinnenkann. Pragmatische Ansätze eröffnen durch ihrehandlungstheoretischen Reflexionen dabei oft wenig beachtetePerspektiven. Für die theologische Ethik bedeuten dieErgebnisse: sie gewinnt Profil durch eine am Freiheitsbegrifforientierte Kriteriologie der Praxis und durch die religiöseHandlungsdynamisierung.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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