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Die zellspezifische Wirkung des IL-12-verwandten Zytokines IL-27 im Verlauf von Infektions-induzierten entzündlichen Reaktionen

Antragsteller Dr. Christoph Hölscher
Fachliche Zuordnung Immunologie
Förderung Förderung von 2004 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5427187
 
Die Tuberkulose ist die häufigste bakterielle Infektionserkrankung des Menschen mit tödlichem Verlauf. Eine Th1 Immunantwort ist für die effektive Abwehr von Mycobacterium. tuberculosis unerlässlich, wird aber auch für die Immunpathologie der Tuberkulose verantwortlich gemacht und muss daher im Verlauf einer Infektion sehr gut reguliert werden. Für die Entwicklung einer Th1 Immunantwort ist Interleukin (IL)-12 von Bedeutung. Vor kurzer Zeit wurden weitere IL-12-verwandte Zytokine und ihre möglichen Funktionen beschrieben. Während IL-27 und IL-23 die Induktion einer Th1 Immunantwort bzw. deren Aufrechterhaltung unterstützen würden, könnte das IL-12p40 Homodimer (IL-12p80) einer überschießenden Th1 Immunantwort entgegenwirken. Diese IL-12-verwandten Zytokine stehen im Mittelpunkt des vorliegenden Antrages, um ihre Bedeutung und Funktion für die Immunantwort während der Tuberkulose zu verstehen. Zunächst sollen die Mechanismen der differenziellen Induktion IL-12-verwandter Zytokine nach der Infektion mit M. tuberculosis in vitro und in vivo untersucht werden. Um die differenzielle Bedeutung von IL-27, IL-23 und IL-12p80 für die Immunabwehr und die Immunpathologie während der Tuberkulose zu untersuchen, wird der Verlauf der Infektion in entsprechenden genveränderten Mäusen verfolgt und immunologische Parameter bestimmt. Ergebnisse aus diesen Versuchen werden Hinweise geben, inwieweit IL-12-verwandte Zytokine als Adjuvanzien im Rahmen der Impfstoffforschung oder als entzündungshemmende Immunmodulatoren bei der Tuberkulose-Therapie eingesetzt werden können.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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