Detailseite
Intermediale Poetik
Antragstellerin
Professorin Dr. Gabriele Rippl
Fachliche Zuordnung
Europäische und Amerikanische Literatur- und Kulturwissenschaften
Förderung
Förderung von 2004 bis 2005
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5427395
Die Studie beschäftigt sich mit Erzählungen, Romanen und Gedichtender angloamerikanischen Moderne und Spätmoderne, indenen Visualität und Bilder eine wichtige Rolle spielen. DieAuseinandersetzung literarischer Texte mit ihrem kulturellAnderem, den Bildern, wird im Rahmen medienhistorischer undintermedialitätstheoretischer Fragestellungen untersucht. ImZuge der sich momentan vollziehenden Neuausrichtung der Literaturwissenschaft(Stichworte: Kulturwissenschaft, Medienwissenschaft)kommt den in der Studie analysierten Texten insofernein exemplarischer Stellenwert zu, als sie das Verhältnis derin westlichen Gesellschaften zentralen Zeichensysteme, nämlichWort und Bild, reflektieren. Darüber hinaus loten sie den Ortvon Literatur sowie die Rolle des Mediums Schrift in unsererZeit aus - einer Zeit, die laut Kulturtheoretikern wie W. J. T.Mitchel durch eine Abkehr von Schrift und einer Hinwendung zumVisualitätsparadigma geprägt ist. Der erste Teil von IntermedialePoetik behandelt die Geschichte und Theorie der Intermedialitätsforschunginnerhalb der Geisteswissenschaften undentwirft vor dem Hintergrund der laufenden Forschungsdebatteneinen an Texten entwickelten Medienbegriff. Der zweite Teilbesteht aus Textlektüren, bei denen hermeneutische mit mediengeschichtlichenund medienanthropologischen Interpretationsansätzenkombiniert und damit Ergebnisse erzielt werden, die überrein philologische Ansätze nicht erbracht werden können.
DFG-Verfahren
Publikationsbeihilfen