Bearbeitung und Edition der chinesischen und alttürkischen Xuanzang-Biographie
Final Report Abstract
Annemarie v. Gabain, die zu den Pionieren der Turkologie gehört, konnte im Jahre 1931-1932 - unmittelbar nach dem Auftauchen der Xuanzang-Handschrift - die in Peking und Paris aufbewahrten Teile dieses Werkes kopieren. Diese Tranksripte sind heute von unschätzbarem Wert für die Turkologie, da das Original-Manuskript inzwischen erheblichen Textverlust erlitten hat. Die Edition von Buch IX und Buch X durch Kahar Barat wurde ohne Kermtnis der Transkripte von Armemarie v. Gabain angefertigt und war schon aus diesem Gmnd defizitär. Eine positive „Überraschung" bieten die Seiten 24-33 der Einleitung zur Bearbeitung von Buch IX durch Hakan Aydemir. Sie sind ein Meilenstein der Forschung zur Xuanzang-Biographie. Durch Prüfung und Vergleich der Datumsangaben im Text und aufgrund der abweichenden Formen des Titels in der chinesischen und in der alttürkischen Version kommt der Verfasser zu einem neuen Verständnis der Stellung der alttürkischen Version. Seine Argumentation gipfelt in einem neuen Stemma, das man auf Seite 31 findet. Die alttürkische Übersetzung geht demnach auf einen nicht erhaltenen Archetypus zurück, der weniger vollständig war als die heute existierenden San-, Gong- und Jia-Versionen des chinesischen Textes. Rezensionen des kürzlich publizierten Buches von Aysima Mirsultan Semet sind mit Sicherheit zu erwarten. Am 8. Mai 2009 wurde zwischen dem Unterzeichnenden und den Proff. Mehmet Ölmez (Yildiz-Universität Istanbul) und Aierken Arezi (Minzu-Universität Peking) eine Vereinbarung unterzeichnet. Danach sollen die Ergebnisse des Xuanzang-Projektes, die in den „Veröffentlichungen der Societas Uralo-Altaica" erschienen sind oder die in Vorbereitung sind, ins Chinesische und Neu-Uigurische übersetzt werden.
Publications
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Ein Beitrag zur alttürkischen Xuanzang-Biographie X. In: Nairiku ajia gengo no kenkyü 22 (2007), 53-60
Semet, Ablet
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Die alttürkische Xuanzang-Biographie X, nach der Handschrift von Paris, Peking und St. Petersburg sowie nach dem Transkript von Annemarie v. Gabain ediert, übersetzt und kommentiert. Wiesbaden 2010. (Veröffentlichungen der Societas Uralo-Altaica. 34, 9.) 360 S.
Semet, Aysima Mirsultan