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Die Politik der Geldwäsche-Regulierung in der Bundesrepublik Deutschland und dem Vereinigten Königreich

Fachliche Zuordnung Politikwissenschaft
Förderung Förderung von 2004 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5427858
 
Nach Schätzungen des IWF wird auf den internationalen Finanzmärkten im Jahr mindestens eine Billion Dollar an illegalen Geldern gewaschen. Die resultierenden ökonomischen und sozialen Kosten sind beträchtlich. Um dieser Besorgnis erregenden Entwicklung zu begegnen, sind auf internationaler Ebene seit 1988 zahlreiche Gegenmaßnahmen beschlossen worden. Das Ergebnis ist ein strenges Regime zur Geldwäschebekämpfung, bei dem die Regulierung des Finanzsektors eine zentrale Rolle spielt: So wurden z.B. den Finanzinstituten neue Pflichten der Identifikation von Geschäftskunden und der Zusammenarbeit mit Ermittlungsbehörden auferlegt. Die auf internationaler Ebene beschlossenen Rahmenvorgaben werden aber erst wirksam, wenn sie im Kontext nationaler Finanzmarktregulierung umgesetzt werden. Diese Umsetzung vollzieht sich im Spannungsfeld spezifischer Institutionen und Akteurskonfigurationen, die einen großen Einfluß auf die Reaisierung der internationalen Vorgaben besitzen. Dies gilt es zu untersuchen. In dem Forschungsvorhaben soll der Prozess der Regulierung des Finanzsektors in der Bundesrepublik Deutschland und dem Vereinigten Königreich unter politikwissenschaftlichen Gesichtspunkten analysiert werden. Es stellt sich insbesondere die Frage, wie die Akteure und Institutionen auf nationaler Ebene die internationalen Vorgaben verarbeiten, welche Gemeinsamkeiten und welche Unterschiede sich in den beiden Fällen zeigen und wie diese Unterschiede erklärt werden können.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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