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Cannabinoid- und Entzündungseffekte in Schweinedarmmodellen

Fachliche Zuordnung Tiermedizin
Förderung Förderung seit 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 542827053
 
Eine Vielzahl von Erkrankungen beruht auf einer Schädigung von Körpergrenzflächen, wie den Epithelien der Haut, der Atemwege und des Darms. So gibt es zahlreiche Erkrankungen bei Mensch und Tier, die auf einer gestörten Darmbarriere beruhen oder damit einhergehen. Sekundäre Pflanzenstoffe können helfen, die Barrierefunktion des Darms zu stärken und zu schützen. So konnte vor kurzem gezeigt werden, dass Cannabidiol, ein Cannabinoid der Cannabispflanze, spezifische entzündungshemmende und barrierefördernde Effekte im Darmzellmodell zeigt. Im geplanten Projekt soll nun im Detail geklärt werde, inwiefern unterschiedliche Cannabinoide Einfluss auf die Barrierefunktion des Gastrointestinaltrakts nehmen. Als Untersuchungsobjekt dienen verschiedene Darmsegmente, einschließlich der für die Immunabwehr verantwortlichen Peyer‘s Patches, sowie daraus generierte Zellorganoide. Die Auswirkungen verschiedener Cannabinoid-Rezeptor-Agonisten werden in Kombination mit der Wirkung pro-inflammatorischer Zytokine analysiert. Unsere Studien umfassen eine detaillierte Funktionsanalyse der parazellulären Permselektivität sowie der Regulation, um physiologische und pathophysiologische Implikationen zu bewerten. Zum Einsatz kommen etablierte Methoden der Zellbiologie, Molekularbiologie, Elektrophysiologie und hochauflösenden Mikroskopie. Unser Modellorganismus ist das Schwein, das eine dem Menschen sehr ähnliche gastrointestinale Physiologie aufweist um so einen wichtigen Beitrag zur Analyse und Entwicklung potentiell therapeutisch und präventiv wirksamer Stoffe zu leisten.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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