Erkennen, Verstehen, und Eindämmen von russischer Online-Propaganda mittels maschinellen Lernens

• Antragsteller: Professor Dr. Stefan Feuerriegel
• Fachliche Zuordnung: Datenmanagement, datenintensive Systeme, Informatik-Methoden in der Wirtschaftsinformatik
• Förderung: Förderung seit 2024
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 543018872

Die massive Verbreitung von russischer Online-Propaganda stellt eine große Bedrohung für Demokratien dar, insbesondere da sie zum Teil in der modernen Kriegsführung genutzt wird, um das Vertrauen zu untergraben und die Meinungen der Menschen zu manipulieren. Dies ist alarmierend, gerade weil Russland groß angelegte Online-Kampagnen gestartet hat, um die öffentliche Meinung in der Europäischen Union und auf der ganzen Welt zu manipulieren. Unser Projekt zielt darauf ab, die Verbreitung russischer Online-Propaganda zu erkennen, zu verstehen, und einzudämmen. Damit schließt dieses Projekt wichtige Lücken in der wissenschaftlichen Forschung: Wie kann Online-Propaganda mit maschinellen Lernwerkzeugen erkannt und entschärft werden? Welche Verbreitungsstrategien werden von Propagandakampagnen genutzt? Welche Verhaltensinterventionen (z.B., Gegenrede) sind wirksam, um die Verbreitung von Online-Propaganda einzudämmen? Dabei werden wir Merkmale identifizieren, die spezifisch für die Verbreitung von Online-Propaganda und damit wichtig für deren Eindämmung sind. Unser Projekt hat einen besonderen Fokus auf die Entwicklung neuer maschineller Lernansätze, um Theoriebildung und wirksame Gegenmaßnahmen zu ermöglichen. Insbesondere entwickeln wir neue maschinelle Lernansätze zur Erkennung von Online-Propaganda. Darüber hinaus passen wir kausales maschinelles Lernen an, um personalisierte Gegenmaßnahmen zu entwerfen, die darauf abzielen, die Verbreitung von Online-Propaganda einzudämmen.

• DFG-Verfahren: Sachbeihilfen