Einfluss der elektronischen Korrelationen und Bandfüllung auf die Ladungsordnung in zweidimensionalen organischen Leitern

• Antragsteller: Professor Dr. Martin Dressel
• Fachliche Zuordnung: Experimentelle Physik der kondensierten Materie
• Förderung: Förderung von 2004 bis 2010
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5431457

In den letzten Jahren wurden zunächst in Hochtemperatur-Supraleitern und bald auch in organischen Leitern Hinweise darauf gefunden, dass zweidimensionale Elektronensysteme die Tendenz haben, Ladungs- und Spinordnung zu zeigen; d.h. es tritt eine Disproportionierung und damit ein spontaner Symmetriebruch auf. Modellrechnungen zeigen, dass das Auftreten und die räumliche Anordnung der Strukturen stark von dem Verhältnis der on-site und inter-site Coulomb-Wechselwirkung zu dem Transferintegral abhängt sowie von der Füllung der Elektronenbänder. In einzigartiger Weise können in organischen Leitern diese Parameter variiert werden, um in Zusammenarbeit mit der Theorie die Ordnungsphänomene zu verstehen. Optische Methoden sind besonders für die experimentellen Untersuchungen geeignet, da sie Aufschluss über elektronische und Gittereigenschaften geben: Der Symmetriebruch spaltet Phononenlinien auf; die Ladungsumverteilung führt zu einer kontinuierlichen Verschiebung einiger Moden; die partielle Lokalisierung der Ladungsträger öffnet eine Pseudo-Energielücke.

• DFG-Verfahren: Sachbeihilfen
• Großgeräte: IR-Mikroskop mit Zubehör
• Gerätegruppe: 5040 Spezielle Mikroskope (außer 500-503)