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Koordinationsprojekt

Fachliche Zuordnung Konstruktion, Maschinenelemente, Produktentwicklung
Förderung Förderung seit 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 543190685
 
Das SPP wird die Grundlagen dafür erforschen, wie das Potenzial extremer Daten genutzt werden kann, um die derzeitigen Leistungsgrenzen in der Produktentstehung zu überwinden. Dazu müssen vor allem in der Entwicklung und Produktion von materiellen Produkten Erkenntnisse gewonnen werden, um mit hybrider Entscheidungsunterstützung Materialkreisläufe zu schließen. Ziel ist es, die disziplinären Grundlagen und regionalen Schulen unter dem Ziel der hybriden Entscheidungsunterstützung zusammenzuführen. Die Beschränkung auf die frühen Phasen des Produktlebenszyklus in Produkt und Produktion sowie die Fokussierung auf Materialzirkularität und Nachhaltigkeit als zentraler Komplexitätsfaktor bilden die Grundlage für eine kohärente Forschung, die einen Koordinationsaufwand erfordert. Die Projekte der ersten Förderperiode basieren auf Daten, die aus experimentellen Vorarbeiten, Industrieprojekten oder Feldversuchen beim jeweiligen Antragsteller glaubhaft verfügbar sind. Die Forschung befasst sich mit einzelnen Komponenten oder Teilsystemen. In der zweiten Förderperiode wird eine Erhöhung der Komplexität der betrachteten Produkte in Form von technischen Gesamtsystemen gefordert. Damit einher gehen zusätzliche Anforderungen an die Vorhersagefähigkeit von Datenwissenschaften/Künstlicher Intelligenz (DW/KI), für die zukünftige Datenlagen (ggf. synthetisch) gestaltet werden müssen. Wesentliche Themen, die in der ersten Förderperiode vorgesehen sind und die für den projektübergreifenden Abgleich genutzt werden sollen, sind: - Einordnung der Ansätze in das V-Modell der VDI/VDE 2206, - Einordnung der Ansätze im Hinblick auf die Kreislaufwirtschaft, z.B. auf Basis des generischen Produktlebenszyklusmodells (gPLC), - Übergreifende Kategorisierung von DW/KI-Ansätzen, - Harmonisierung und Ausrichtung der Konzepte zur Darstellung von Entscheidungssituationen und zur Bewertung der Leistung und deren Steigerung in der Produktentstehung. Darüber hinaus wird die Einrichtung von verteilten Datenbanken aus dem Anwendungsbereich der Produktentstehung (Entwicklungsartefakte, Felddaten, Trainingssets, etc.) sowie Forschungsdaten aus der Umsetzung der Projekte koordiniert. In drei Schwerpunktthemen werden zunächst in einer Kleingruppe Metadatenmodelle abgestimmt und anschließend in den Gesamt-SPP eingebracht. Insbesondere werden verschiedene Ansätze zur Modellierung der Datenqualität koordiniert. Das Management von föderierten Datenbeständen sowie die Einhaltung von NFDI4ing-Vorgaben wird durch die Koordination sichergestellt. Darüber wird für die einzelnen Projekte sichergestellt, dass diese ohne datenrechtliche Beschränkungen frei publizieren können. Um eine disziplin- und standortübergreifende Terminologie zu gewährleisten, wird projektübergreifend ein Glossar entwickelt und später der wissenschaftlichen Gemeinschaft zur Verfügung gestellt. Die Erstellung und Pflege des Glossars während der Projektlaufzeit erfolgt im Rahmen des Koordinationsprojekts.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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