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Diversität und Rekombinationsstruktur bei Rebläusen (Daktulosphaira vitifoliae) in Europa
Antragstellerin
Professorin Dr. Astrid Forneck
Fachliche Zuordnung
Pflanzenzüchtung, Pflanzenpathologie
Förderung
Förderung von 2004 bis 2006
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5432135
Seit Anfang der 90er Jahre treten in Europa vermehrt neue Biotypen von Rebläusen (Daktulosphaira vitifoliae) auf. Mikrosatellitenmarker werden eingesetzt, um Genotypen verschiedener europäischer Reblauspopulationen zu untersuchen, um mögliche Gründe für das Auftreten veränderter Biotypen zu ergründen. Mit einem "Screening" von Reblausbiotypen unter definierten Bedingungen werden Informationen über die Korrelation von Genotyp und Biotyp verschiedener Reblauslinien gewonnen. Weiterhin wird geprüft, inwieweit klimatische Faktoren und andere Habitatseigenschaften Einfluss auf die jeweilige Reproduktionsstruktur haben. Zusätzlich soll die Veränderung genetischer Variabilität in einer Population über die Zeit beschrieben werden. Mit den hier beschriebenen Versuchsreihen sollen neue Erkenntnisse über die genetische Entwicklung und Veränderung von Reblauspopulationen in europäischen Weinbauregionen gewonnen werden. Diese Fragestellungen sind hochaktuell, da neue, bisher als reblausresistent eingestufte, Rebsorten befallen werden. Die gewonnenen Daten werden gesamt und im Detail betrachtet und ergeben ein Bild der genetischen Struktur von Reblauspopulationen in Europa, die als Basis für weiterführende interdisziplinäre Experimente (Populationsgenetik, Pflanzenschutz etc.) genutzt werden kann.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen