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Die Rolle des Interferon-y bei der Kontrolle chemischer Karzinogenese

Subject Area Immunology
Term from 2004 to 2008
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5432782
 
Kürzlich wurde die Burnet'sche Idee der Immunüberwachung für chemisch-induzierte oder spontane Tumore wieder aufgegriffen. Sie besagt, daß T-Zellen spontan Tumore erkennen und eliminieren können. Dieses 'Revival' beruhte in erster Linie auf Experimenten, die zeigten, daß Mäuse mit verschiedenen T-Zelldefekten, Zelllyse-Defizienz (Perforin) oder Interferon-g-Rezeptor (IFNgR)-Defizienz eine erhöhte Suszeptibilität gegenüber dem chemischen Karzinogen Methylcholanthren (MCA) haben. Im Gegensatz dazu haben wir gefunden, daß der IFNgR-unterstützte protektive Mechanismus in einer Gewebereparatur- bzw. Verkapselungsantwort gegenüber MCA besteht. T-Zell- oder Perforin-Defizienz erhöhte die durch MCA induzierte Tumorinzidenz in unseren Experimenten nicht. D.h. sowohl in Bezug auf die Interpretation des IFNgR-abhängigen protektiven Mechanismus als auch in Bezug auf die Frage der T-Zell-Beteiligung gibt es erhebliche Diskrepanzen. Unsere Vermutung, die wir hier überprüfen wollen, ist, daß systematisch erhöhtes IFNg, etwa als Reaktion auf gut-tolerierte endemische Flora, zur protektiven Antwort gegenüber dem chemischen Karzinogen beiträgt. Weitere Experimente sollen die Frage beantworten, ob das Ziel der protektiven Antwort das Karzinogen oder (prä)maligne Zellen sind.
DFG Programme Research Grants
Participating Person Dr. Zhihai Qin, Ph.D.
 
 

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