Herkunft, Dynamik, Funktion und Regulation Parasiten-spezifischer T-Zellen bei der experimentellen murinen Toxoplasmose

• Antragsteller: Professor Dr. Dirk Schlüter
• Fachliche Zuordnung: Parasitologie und Biologie der Erreger tropischer Infektionskrankheiten
• Förderung: Förderung von 2004 bis 2008
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5433439

Die immunologische Kontrolle intrazellulärer Erreger bei Infektionen des Zentralnervensystems wird maßgeblich durch CD8 T-Zellen gewährleistet. Wesentliche Aspekte der Immunologie intrazerebraler CD8 T-Zellen sind bei diesen Infektionen jedoch ungeklärt und sollen daher im beantragten Projekt im murinen Modell der Toxoplasma-Encephalitis, als einem Paradigma einer chronisch-persistierenden Infektion des Zentralnervensystems, untersucht werden. So soll analysiert werden, aus welchen lymphatischen Organen (Milz, Peyersche Plaques, mesenteriale und cervikale Lymphknoten) intrazerebrale CD8 T-Zellen stammen und wie Parasiten-spezifische CD8 T-Zellen durch CD4 T-Zellen, insbesondere durch regulatorische CD4 CD25+ T-Zellen, in der akuten und chronischen Toxoplasmose reguliert werden. Ebenso soll geklärt werden, welche Bedeutung von Parenchymzellen infizierter Organe exprimierte IL-15 Rezeptoren und von ihnen produziertes IL-7 für die Induktion und Aufrechterhaltung einer anti-parasitären CD8 T-Zellantwort in Milz und Gehirn haben. Mit diesen Untersuchungen sollen neue, generelle Aspekte der CD8 T-Zellimmunologie geklärt werden und läßt sich das Verständnis der immunologischen Kontrolle intrazellulär im Gehirn persistierender Erreger erweitern.

• DFG-Verfahren: Sachbeihilfen