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Corpus der barocken Deckenmalerei in Deutschland, Band 11: Landkreise Ebersberg, Traunstein, Berchtesgaden

Subject Area Art History
Term from 2004 to 2006
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5434141
 
Das in diesem Band behandelte Gebiet hat keine gemeinsamen historischenWurzeln. Es umfasst sowohl ehemals kurbayerische alsauch Salzburger Gerichte sowie die reichsfreie FürstpropsteiBerchtesgaden. Bei dieser Lage der Dinge und bei der vergleichsweisengeringen Zahl der Objekte in Traunstein undBerchtesgaden wurde der Landkreis Ebersberg, der auch nurwenige Deckenmalereien aufweist, in den Band mit aufgenommen,so dass der Umfang des Bandes mit 52 Objekten dem durchschnittlichenBandumfang enspricht. In den Landkreisen Traunsteinund Berchtesgaden dominierten mehr als anderswo die örtlichenMalerwerkstätten das Geschehen. Dabei fällt auf, dassdas Salzburger Fürsterzbischöfliche Konsistorium, das auf demGebiet der Architektur sehr bestimmend war, bezüglich der Malereinur geringen Einfluss ausübte. Erst im späten 18. Jh. gabes mit dem Trostberger Franz Joseph Soll einen gebietsübergreifendenFreskanten. Die Klöster dagegen verpflichteten bedeutendeMaler von außen, Seeon den Augsburger Joseph Hartmann,Baumburg den Prager Felix Anton Scheffler und Höglwörth denSalzburger Franz Nikolaus Streicher. Anders war die Lage imLandkreis Ebersberg, wo man sich bei jedem einigermaßen bedeutendenObjekt einen Freskanten aus München holte. Durch umfangreicheQuellenforschungen konnte die Deckenmalerei sowohl imGrenzgebiet Bayern/Salzburg/Berchtesgaden als auch im vor denToren Münchens liegenden Gericht Schwaben erstmals zusammenhängendbearbeitet als auch die Vielfalt der historischen Gegebenheitenin Hinsicht auf die finanziellen und politischen Abhängigkeitender Auftraggeber und auf die zahlreichen örtlichenMalerwerkstätten aufgezeigt werden.
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