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Charakterisierung von Liganden für potenzielle Geruchsrezeptoren des Zebrabärblings durch homologe Expression

Fachliche Zuordnung Molekulare Biologie und Physiologie von Nerven- und Gliazellen
Förderung Förderung von 2004 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5434806
 
Die Aktivierung von Geruchsrezeptoren durch Geruchsstoffe stellt den ersten Schritt in der neuronalen Verarbeitung olfaktorischer Stimuli dar. Die Geruchsrezeptoren bilden gewissermaßen die Dimensionen des olfaktorischen Raumes, dessen Eigenschaften die analytischen Fähigkeiten des Geruchssinnes festlegen. Für das Verständnis der olfaktorischen Kodierung ist es daher essentiell, das Spektrum an Liganden zu charakterisieren, die die einzelnen Geruchsrezeptoren aktivieren können. Aufgrund vielfältiger technischer Schwierigkeiten bei der heterologen Expression ist das bei Vertebraten bisher nur für eine Handvoll von Mammalia-Geruchsrezeptoren und einen einzigen Geruchsrezeptor aus Fisch gelungen, wiewohl die physiologisch relevanten Geruchsstoffe bei Fischen gut charakterisiert sind. Wir schlagen vor, durch homologe Expression von Geruchsrezeptoren in olfaktorischen Rezeptorneuronen und Imaging der geruchsstoff-induzierten neuronalen Aktivität das Ligandenspektrum einiger repräsentativer Geruchsrezeptoren des Zebrabärblings zu identifizieren. Die Geruchsrezeptoren werden zusammen mit einem genetisch kodierten Aktivitätsindikator - dem Calcium-Indikator Pericam - unter Kontrolle eines rezeptor-neuron-spezifischen Promotors exprimiert, die Transfektion erfolgt durch Mikroinjektion von Zebrafish-Embryonen, eine Standardtechnik.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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